Wir laden ein:

 


am 26. Januar 2015, 19 Uhr

Lebensunwert - zerstörtes Leben

Medizinische Verbrechen an Roma und Sinti im NS-Oldenburg

Dr. Ingo Harms Forschungsstelle Geschichte der Gesundheits- und Sozialpolitik, Uni OL

im KinOLaden von WERKSTATTFILM, Wallstraße 24 


am 27. Januar 2015, 12 Uhr

Treffen am Gedenkstein

zur Erinnerung an die 74 von den Nationalsozialisten deportierten 
und ermordeten Oldenburger Sinti und Roma 

Friedhofsweg beim ehemaligen Ziegelhof


am 29. Januar 2015, 19 Uhr

Wissenschaft und Nationalsozialismus

Wo die Ethik auf der Strecke blieb

Dr. Hans Hesse, Mitautor von dem Buch „Vom Schlachthof nach Auschwitz“ 

im KinOLaden von WERKSTATTFILM, Wallstraße 24 


am 1. Februar 2015, 19 Uhr

Sinti und Roma als „Thema“ in der Schule

AG für den Frieden der Kooperativen Gesamtschule Rastede

bei IBIS Interkulturelle Arbeitsstelle, Klävemannstraße 16 


 

Jeweils zu den Veranstaltungen: 

DIE GEDANKEN SIND FREI

AUSSTELLUNG

Künstlerin und Roma-Aktivistin Marika Schmiedt

– politische Kunst –

Die Ausstellung von Frau Marika Schmiedt, Künstlerin und Romaaktivistin aus Österreich zeigen wir zusätzlich zu den Vorträgen. Die Künstlerin macht Collagen, Bilder, Filme, die weh tun. Sie muss. Als Romni kann sie nicht anders, als die überall wahrgenommene Diskriminierung von Roma und Sinti zum Thema zu machen. Empörung, Wut, Verzweiflung spricht aus ihrer Arbeit. Die Plakate sind nicht immer ohne Hintergrundwissen der Ereignisse zu verstehen, eine Ablehnung, sie zu zeigen, hatten wir schon: „zu politisch“. Wir hoffen, dass Sie ihnen „politsch genug“ ist, provozierend wie Ihr Vorbild John Heartfield.

marikaschmiedt.wordpress.com ARTBRUT

 

Gegen Diskriminierung und Rassismus


Dieses Jahr haben wir eine kleine Veranstaltungsreihe um den 27. Januar herum organisiert, denn dann jährt sich die Befreiung des „Konzentrationslagers“ Auschwitz durch die Rote Armee zum 70. Mal. Offiziell „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ genannt, ist dieses Datum seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. 

„Ich wünsche mir, dass der 27. Januar zu einem Gedenktag des deutschen Volkes, zu einem wirklichen Tag des Gedenkens, ja des Nachdenkens wird. Nur so vermeiden wir, dass er Alibi-Wirkungen entfaltet, um die es uns am allerwenigsten gehen darf.“ Zitat Bundespräsident Roman Herzog 

Wir wollen durch diese Veranstaltungsreihe den „blinden Fleck“ (Sinti und Roma) in der „Erinnerungskultur“ sichtbar machen und gleichzeitig dazu aufrufen, uns bei diesem Bemühen zu unterstützen. 

Mit dem Anmieten des Zentrums MAROKHER im Stadtteil Kreyenbrück vor zwei Jahren ist z.B. die Unterstützung und Beratung durch die Oldenburger Arbeitsloseninitiative ALSO (2 mal im Monat im Zentrum) möglich geworden. Diese praktische Arbeit hat selbstverständlich Vorrang vor solchen aufwendigen Veranstaltungen. 

Wir würden uns freuen, Sie/Euch bei den Veranstaltungen zu sehen und über das Gehörte hinaus Sie/Euch in unserem Kreis willkommen zu heissen. 

Mit freundlichen Grüßen, der Freundeskreis 

Texte zu den Veranstaltungen

Sonderausgabe Newess 27.Januar 2015.pdf