Gedenktag 27. Januar 2017

Veranstaltungshinweise zum Internationalen Tag
des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Hier sind die im Internet gefundenen Termine, die neben unserer Veranstaltung am 27.01.2017 (der Kranzniederlegung am Gedenkstein am Friedhofsweg und einer Veranstaltung diesmal im Hüppesaal des Stadtmuseums) in Oldenburg stattfinden.

Der Veranstaltungsflyer aus Bremen ist hier herunter zu laden (Termine ab 11.01.2017).
Wem Hamburg nicht zu weit ist: hier der Flyer Woche des Gedenkens


 Sonntag 06.01.2017 | 20:00 – 22:00, Bei Beppo, Auguststr. 57, Oldenburg

Filmveranstaltung Olga Benario

Olga Benario ist 31 Jahre alt, als sie ins KZ Ravensbrück kommt. Ravensbrück liegt bei Fürstenberg/Havel in Brandenburg, ca. 1 Stunde von Berlin. Ravensbrück, das steht für das größte Frauenkonzentrationslager im Deutschen Reich. In unmittelbar Nähe liegt das für junge Mädchen eingerichtete KZ Uckermark. 34 Jahre alt ist Olga, als sie mit jüdischen Mithäftlingen in die „Heil- und Pflegeanstalt“ Bernburg verbracht und vergast wird.

Veranstalter*in: DKP Oldenburg dkp-oldenburg.de/


 

Samstag 21.01.2017 | 10:00 – ca.16:00 Uhr – Gedenkstätte Esterwegen,
Hinterm Busch 1, 26897 Esterwegen

Gedenktag Esterwegen - Erinnerung an ein KZ im ver.di Bezirk Weser-Ems

Am 27.01.1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit und ist bis heute ein Symbol für den Holocaust in Europa. Das Vernichtungssystem schlug sich in allen Teilen des gesellschaftlichen Lebens nieder und die rund 1000 Konzentrations- und Nebenlager verteilten sich über das gesamte Deutsche Reich und die besetzten Gebiete. Auch im Landkreis Emsland, wo wir täglich arbeiten, spazieren gehen oder politisch aktiv sind, hat der Nationalsozialismus Spuren hinterlassen. Am 21.01.2017 wollen wir die Gedenkstätte Esterwegen - 50 Kilometer entfernt von Oldenburg - besuchen. Es wird Raum geben für die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Lager in Weser-Ems, dem Gedenken an die Opfer und einer Reflexion der Erinnerungskultur heute.

Anmeldung bis 13.01.2017: www.verdi.de/esterwegen, Infos: 0441 98 08 05-0
Der Tag wird von den pädagogischen Mitarbeiter_innen der Gedenkstätte begleitet. Wir erarbeiten uns durch Vorträge, eine Führung übers Gelände und den Besuch der Ausstellung gemeinsam die Geschichte. Ein kleiner Mittagsimbiss ist ebenfalls eingeplant.

Treffpunkt um 10:00 Uhr vor dem Eingang der Gedenkstätte. Die Anreise ist selbst zu organisieren.

Veranstalter*in: Gewerkschaft Verdi Oldenburg


Donnerstag 26.01.2017 | 19.00 Uhr, Café Herz, Stedinger Straße 26, Oldenburg-Osternburg

Das Phänomen Anne Frank

 David Barnouw, Amsterdam/NL, kommt nach Oldenburg!

 

Anne Frank, 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet, ist das wohl bekannteste Holocaust-Opfer. Ihr Tagebuch ist weit über 20 Millionen Mal verkauft worden. Etwa eine Million Menschen besuchen jährlich das Hinterhaus in Amsterdam, in dem sich die Familie Frank von 1942 bis 1944 versteckt hielt. Der Historiker David Barnouw ist Mitherausgeber der wissenschaftlichen Ausgabe von Anne Franks Tagebuchtexten und beschäftigt sich seit vielen Jahren umfassend mit Anne Frank. Er zeigt eindrucksvoll, wie unterschiedlich das Schicksal des von den Nazis ermordeten jüdischen Mädchens in der Nachkriegszeit dargestellt wurde. Das Tagebuch der Anne Frank ist in verschiedenen Fassungen publiziert worden, und man hat Anne Franks Leben und Schicksal immer wieder anders verstanden und politisch instrumentalisiert. So nahm man Anne Frank in den ersten Jahrzehnten nach dem Erscheinen des Tagebuches nicht als junge Jüdin, sondern als ein unter anonymen Bedrohungen stehendes Mädchen wahr. In der DDR erschien eine Dokumentation der DEFA, die sich nicht mit der Person selbst, sondern mit den kapitalistischen deutschen Kriegs-verbrechern beschäftigte. Immer wieder wurden in der Bundesrepublik und in anderen Ländern auch Stimmen laut, die öffentlich Zweifel an der Echtheit des Textes äußerten.

Das Buch stellt Wahrnehmung und Wirkung Anne Franks umfassend dar und fragt nach den Motiven hinter den vielen Projektionen.

Eintritt frei, Spenden willkommen

Veranstalter*in: Förderverein internationales Fluchtmuseum e.V. www.fluchtmuseum.de/


Freitag, 27.1.2017 |12.00 Uhr, Gedenkstein, Friedhofsweg beim ehemaligen Ziegelhof

Treffen am Gedenkstein

zur Erinnerung an die 74 von den Nationalsozialisten deportierten und ermordeten Oldenburger Sinti und Roma und aller Opfer des Holocaust,

anschließend ab 14.00 Uhr | Hüppesaal im Stadtmuseum


 

Freitag, 27.1.2017 | 18.30 Uhr, Forumskirche St. Peter

„Zuflucht“

Ökumenisches Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Veranstalter*in: www.forum-st-peter.de/


Sonntag, 29.01.2017 | 11:15 Uhr, Muvi 12€ inkl. Imbiss, Bahnhofstraße 11 Filmmatinée

Die Widerständigen „also machen wir das weiter ...“

Deutschland 2015, 87 Min.
Regie: Ula Stöckl & Katrin Seybold

Veranstalter*in: Kino CineK, akademie-oldenburg.de   Gesellschaft für Christl.-Jüd. Zusammenarbeit Oldenburg e.V.


Mittwoch, 25.01.2017 | 10:00 - 11:30 Uhr, Kulturzentrum PFL
Living History

Auf einmal ist Geschichte
so nah!

Schülerinnen und Schüler des Herbartgymnasiums präsentieren ihre Forschungen zur NS-Euthanasie in Oldenburg und geben Einblicke in ihre Beweggründe und Erkenntnisse. Begleitet hat sie bei ihrer Arbeit der Historiker Ingo Harms.
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Freitag 27.01.2017 | 19:00 Uhr Kulturzentrum PFL
Living History

Die Verbrechen an Kindern
in der NS-Zeit

Den NS-Programmen zur Vernichtung »lebensunwerten Lebens« vielen bis 1945 mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche zum Opfer. Sie wurden für Experimente missbraucht und ihre Organe für Forschungszwecke verwendet.
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Dienstag 31.01.2017 | 19:00 Uhr Kulturzentrum PFL
Living History

Von der NS-Euthanasie bis
zur aktuellen Debatte um Sterbehilfe

Seine Forschungen, vor allem zur Medizin im Nationalsozialismus, machen Dr. Michael Wunder zum Kritiker in den Debatten um Sterbehilfe. Im Anschluss an seinen Vortrag erläutert er seine Haltung im Gespräch mit dem Historiker Dr. Ingo Harms.

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Mittwoch 01.02.2017 | 19:00 Uhr, Casablanca
Living History

Ich werde nicht schweigen

Sondervorführung einer ZDF/Arte Spielfilm-Produktion zur NS-Euthanasie. Im Anschluss diskutieren die Regisseurin Esther Gronenborn und der Historiker Dr. Ingo Harms über die Euthanasie im Nationalsozialismus, den Film und die Dreharbeiten in Wehnen.

Veranstalter*in der Living History: Stadt Oldenburg, Kulturbüro, Projektleitung Erinnerungs- und Gedenkkultur www.oldenburg.de/kultur und Gedenkkreis Wehnen e.V. www.gedenkkreis.de

Programm LIVING HISTORY 1 und 2


Von Opfern, Zivilcourage und Überforderung,

Lebend(ig)e Geschichte(n)

Die deutsche Erinnerungskultur verändert sich, auch durch den Wandel unserer Gesellschaft in eine Migrationsgesellschaft. Unser Geschichtsnarrativ ist nicht mehr das einzig gültige. Die Perspektiven von Geschichtsschreibung sind kulturell differenzierter und die Geschichtsvermittlung in der politischen Bildung ist interkulturell.
Die Beschäftigung mit dem Holocaust kann dabei über unterschiedliche nationale Geschichtskulturen hinweg zum gemeinsamen Referenzpunkt werden, wenn es darum geht die Mechanismen zu verdeutlichen, unter denen eine Gesellschaft verbrecherisch wird und ihre Übereinkünfte darüber aufgibt, was gut, böse, rechtens und kriminell ist.
Das Projekt „Von Opfern, Zivilcourage und Überforderung“ beginnt im Januar mit der Ausstellung „Deine Anne, ein Mädchen schreibt Geschichte“ und wird bis Juni in unterschiedlichen Formaten einen Bezug zu der heutigen Situation von Flucht, Zuwanderung und Abschiebung herstellen. Themen sind u.a. Zivilcourage, Rechtsradikalismus, demokratische Teilhabe und Gleichberechtigung.

Veranstalter*in der Lebend(ige) Geschichte(n): Jugendkulturarbeit Oldenburg e.V., cine K, Förderverein internationales Fluchtmuseum e.V

Programm Lebend(ige) Geschichte(n)